Kirchenrundgang Maria Frieden - Teil 7
Die Taufkapelle
Unter der Orgelempore ist als vertieft angelegter Bereich die Taufkapelle angelegt.
Den sechsseitigen Taufstein von 1936 fertigte der Mariendorfer Steinmetz Kaiser für die alte Notkirche in Mariendorf, von dort wurde er übernommen, während die zwei Bronzefiguren, der jugendliche hl. Antonius mit Lilie und Buch, barfuß in mittelalterlich wirkender Gewandung und mit einladender Geste, und eine Marienfigur schon entstanden sind, als die neue Kirche errichtet war. Maria, ebenfalls barfuß schrei-tend, mit einladender und segnender Geste, steht hoch aufgerichtet, vor einer plastisch gestalteten und horizontal gelagerten Stadtansicht des Neuen Jerusalem, das aus der Vogelperspektive gesehen ist. Maria erscheint als einfache Frau mittleren Alters in schlichter Gewandung. Beide Figuren schuf in den siebziger Jahren der Bildhauer und Professor an der Akademie der Künste, Werner Gailis aus Berlin, der auch die Ausstattung der St.-Judas-Thaddäus-Kirche in Berlin-Tempelhof entworfen hat.
Die Orgel, im September 1979 eingeweiht, besitzt drei Manuale, 34 Register und 2000 Pfeiffen und wurde, wie auch die Orgel in der Berliner St.-Hedwigs-Kathedrale von Johannes Klais gebaut.
Der vieltürmige Prospekt erinnert auch hier wie in St. Hedwig an das Himmlische Jerusalem.