Begrüßung des monats

Gedanken über die Bedeutung einer Kirchengemeinde

Gemeinschaft Symbolbild

Leon Lucke

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,

liebe Gemeindemitglieder der Pfarrei Hl. Johannes XXIII.,

liebe haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,

das Jahr neigt sich dem Ende zu und die weihnachtlichen Festtage stehen vor der Tür. Bei dieser Gelegenheit möchte ich gerne ein paar Worte an Sie richten:
Es liegen keine völlig unbeschwerten Jahre hinter uns, viele verschiedene Krisen haben uns begleitet und tun es immer noch. Dennoch können wir das Beste aus der Situation machen, den Kopf heben und Gott bitten, uns und die Betroffenen zu unterstützen.
Ich möchte die Gelegenheit - mich an Sie zu richten - natürlich nicht nutzen, um an die negativen Aspekte in unserem Alltag zu erinnern. Ich möchte sie nutzen, um Ihnen mit positivem Denken vielleicht ein wenig Hoffnung und Mut zu schenken.

Zunächst zur meiner Person... mein Name ist Leon Lucke, ich bin seit einigen Jahren in der Jugendarbeit in unserer Pfarrei tätig. Seit Anfang diesen Jahres habe ich mir auch die Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit (Webseitenbetreuung) angenommen, wodurch unter anderem diese neue Webseite zustande kam.

(Danke an die Unterstützung von meinen Kollegen an der Stelle.) Spätestens seitdem ich mit meiner neuen Aufgabe in die verschiedensten Gremien 'gerutscht' bin, bekam ich immer deutlicher die Wirkung des Gemeindelebens bzw. Pfarreilebens zu spüren. Mit diesem Text möchte ich festhalten, was die Kirchengemeinschaft für mich bedeutet und hoffe, dass meine Gedanken von Ihnen positiv aufgenommen werden.

Wenn ich Sie fragen würde, was Ihnen im Leben am wichtigsten ist, würde Ihnen vermutlich als erstes "Familie", "Gemeinschaft" oder "Liebe" in den Kopf kommen. Ist ja auch verständlich - in einer Gemeinschaft baut man aufeinander auf, man hilft und unterstützt sich gegenseitig. Diese Definition könnte man auch mit "Familie" und "Liebe" in Verbindung setzen. Wenn Sie nun mich fragen würden, mit was ich diese Begriffe gleichermaßen verbinde, dann würde ich Ihnen, ohne lange zu zögern, antworten: Die Kirche!
In der Kirche steht der Mensch im Vordergrund. Die Kirche geht auf die Menschen zu, denn Gemeinschaft entsteht durch die Liebe zu den Schwestern und Brüdern, nicht durch die Liebe zur Gemeinschaft. In unserer Gemeinschaft verbindet einen die gemeinsame Liebe zu Gott.

"Wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.“
(1 Johannes 4:7,)

Ich kann verstehen, wenn Sie sagen, dass die Gemeinschaft in den letzten Jahren gezwungenermaßen gelitten hat. Doch ich möchte Sie darum bitten - genau aus diesem Grund ihre Augen zu öffnen - und sich umzuschauen. Sie werden sehen, dass überall - in all unseren Gemeinden - Menschen sind, die sich ebenfalls danach sehnen, die Gemeinschaft wieder wachsen zu lassen.
 Unsere Kirchengemeinschaft bietet die einmalige Möglichkeit, in verschiedensten Bereichen unseres Pfarreilebens Verknüpfungen zu schließen und zu festigen, damit man in diesen Zeiten nicht allein ist.

Aus denselben Gründen ist es jetzt auch wichtig, innerhalb unserer Pfarrei, unseren Gemeinden, Kreisen und Gremien zusammen in eine gemeinsame, besinnliche und frohe Zukunft zu blicken. Produktiver, gegenseitiger Austausch ist die Grundlage für Weiterentwicklung. Anstelle verschiedener Interessen müssen wir das gemeinsame Ziel vor Augen haben, damit die Pfarrei als Institution und Gemeinschaft immer größer wird und weiter zusammenwächst! Lasset uns den Auftrag Gottes mit Liebe gerecht werden.

"Ich ermahne euch aber, Brüder und Schwestern, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet; und lasst keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in einem Sinn und in einer Meinung."
(1 Korinther 1:10)

Und nun eine direkte Bitte an Sie:

Nutzen Sie Ihren Glauben an Gott und Ihre Liebe zum Menschen und finden Sie mit unserer Gemeinde - der Gemeinschaft - eine Möglichkeit Mauern einzureißen, neue Wege zu legen und verbreiten Sie die Botschaft Jesu!

Wir wünschen uns, dass jedes Mitglied unserer großen Pfarrei sich bei uns wohl und aufgefangen fühlt. Wir müssen eine Gemeinschaft sein, die auf sich achtet, beschützt und einander liebt. Es gab in den vergangenen Jahren viele Umstellungen, viele Krisen, die zu bewältigen waren.

Wir sind als Kirche für jeden von Ihnen da. Wir haben zahlreiche Gruppen sowie Kreise und geistliche Angebote, bei denen sicherlich etwas für Sie dabei ist, wo Sie sich einfinden können! Ehren- und Hauptamtliche sind täglich in unseren Kirchen, falls Sie sich einbringen möchten und einen Ansprechpartner suchen. Wenn Sie Bedarf an einem Gespräch mit unseren Seelsorgern haben, sprechen Sie uns gerne an. Melden Sie sich im Pfarreibüro oder tauschen Sie sich mit dem Pfarrer nach der Messe aus. Auf unserer Website finden Sie schon viele Informationen, um sich zurechtzufinden.

Mein Dank gilt allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, welche jeden Tag für diese wunderbare Pfarrei-Gemeinschaft ihren Beitrag leisten, denn ohne sie hätten wir uns alle nicht.

Zum Ende hin möchte ich auch unseren neuen Pfarradministrator, Pfarrer Johannes Rödiger, in unserer Gemeinschaft herzlich willkommen heißen. Gott schenke Ihnen Kraft und Unterstützung in Ihrer neuen Aufgabe.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches neues Jahr voller Liebe und Erfüllung.

 

Ihr
Leon Lucke